Deutschlandstipendium: Pascal Wörmann, unser Stipendiat

Ab diesem Oktober unterstützen wir gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung einen besonders talentierten Studenten der Arboristik: Pascal Wörmann. Er erhält für ein Jahr, bzw. zwei Semester (Oktober 2015 bis September 2016) ein Deutschlandstipendium, das Freeworker mitfinanziert. Wir freuen uns sehr, Pascal ein Stück auf seinem Weg zum Arboristen unterstützen zu können!

Pascal stellt sich vor

Deutschlandstipendium: Pascal Wörmann im Baum„Ich bin 1991 in Göttingen geboren, aber ab 1996 in Bielefeld aufgewachsen. 2010 habe ich dort mein Abitur gemacht. Danach gehörte ich zu den letzten (verpflichteten) Zivildienstleistenden. Während meiner Jugend habe ich schon immer viel mit meinem Vater, der Gärtner ist, gearbeitet und so meine ersten Erfahrungen mit Bäumen gesammelt. Und weil ich als Kind sehr gerne auf Bäume geklettert bin und damit eigentlich nie aufgehört habe, machte ich während meiner Zivildienstzeit meinen SKT-A Kurs bei Jürgen Unger.

Bei der Berufssuche hatte ich mich auch über einige Studiengänge informiert (Geophysik, Regenerative Energietechnik, Astrophysik; Arboristik kannte ich da noch nicht), aber nicht so richtig Lust zu studieren. Das wirkte alles sehr theoretisch und ich konnte mir nicht vorstellen, daran Spaß zu haben.

An der praktischen Arbeit hatte ich dagegen viel Spaß. Deswegen machte ich dann eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner (2011–2013) in einem Betrieb, in dem ich auch meine Fähigkeiten in der Seilklettertechnik weiter einsetzen und ausbauen konnte – wenn auch seltener als ich es mir gewünscht hätte.

Und plötzlich … Arboristik

Während der Ausbildung bin ich irgendwann zufällig im Internet auf den Studiengang Arboristik gestoßen und fand diesen sehr interessant. Außerdem stellte ich fest, dass ich nicht mein ganzes Berufsleben Einfahrten pflastern (oder sowas ähnliches), sondern lieber nur noch in Bäumen herum springen möchte. Das kann man natürlich auch ohne dafür gleich Arboristik studieren zu müssen. Aber das Wissen, das in der Berufsschule über Bäume vermittelt wurde, war nicht allzu umfangreich. Durch die Beschreibung des Studienganges war ich neugierig geworden, was man noch alles über Bäume lernen könnte und entschloss mich darum, es mit dem studieren doch noch zu probieren. Das Studium ist auch tatsächlich ziemlich praktisch orientiert, was mir gut gefällt, und auch überwiegend interessant, so dass ich mit meiner Entscheidung sehr zufrieden bin. Ich habe viele, spannende Dinge gelernt und auch einige neue Perspektiven gewonnen.

Pascals Weg zum Stipendium

Deutschlandstipendium: Übergabe an Pascal WörmannAuf die Idee, mich für ein Stipendium zu bewerben, wäre ich von selbst gar nicht gekommen, weil ich immer dachte, dafür müsste man besondere Leistungen erbringen oder irgendwelche guten Kontakte zu Firmen haben. Zwei engagierte Professoren haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit meinem Notendurchschnitt gute Chancen hätte, gefördert zu werden. Danach habe ich mich erst genauer mit dem Deutschlandstipendium befasst. Weil ich sehr gut fand, dass dort jeder, der entsprechend gute Leistungen und soziales Engagement vorweist, gefördert werden kann, habe ich dann auch eine Bewerbung fertig gemacht. Ich dachte eigentlich nicht, dass die Chancen sehr groß sind, dass ich auch wirklich eins bekomme. Bisher war ich während der Semesterferien immer Arbeiten gegangen, um mir das Geld fürs Studium zu verdienen, aber mit dem Stipendium bot sich die Gelegenheit, quasi für meine erbrachten Studienleistungen eine Würdigung zu bekommen, was mich sehr motiviert, mich weiterhin anzustrengen, gute Noten zu bekommen.

Ich freue mich sehr, dass ich wirklich ein Stipendium bekommen habe und hoffe, dass ich meinen Schnitt halten und einen genau so guten Abschluss schaffen kann.

Persepektiven für die Zukunft

Wo ich nach dem Studium genau hin will, da bin ich mir noch nicht sicher. Auf jeden Fall möchte ich bei meiner Arbeit die Möglichkeit haben, auch weiterhin in Bäumen zu klettern und nicht den ganzen Tag im Büro sitzen zu müssen. Also werde ich zumindest teilweise irgendwo in der praktischen Baumpflege arbeiten. Andererseits finde ich auch Planung sehr interessant, weil dabei am meisten auf die Bedürfnisse von Bäumen eingegangen werden kann – aber viel zu wenig wird. Wenn man schon vor der Pflanzung besser aufpassen und die vielen verschiedenen Anforderungen besser berücksichtigen würde, könnte es vielen Bäumen in Städten deutlich besser gehen. Und die Forschung ist auch ein weiterer spannender Aspekt, dem ich mir vorstellen könnte, nachzugehen. Im Idealfall finde ich einen Job, in dem ich das alles machen kann (den es aber wahrscheinlich nicht gibt).“

Wir finden, dass das auf jeden Fall schon einmal sehr interessant klingt und sind sehr gespannt, welchen Weg Pascal in Zukunft einschlagen wird. Wir wünschen ihm in jedem Fall viel Erfolg dabei!


Die Freeworker-Stipendiaten


 

Wir freuen uns, zukünftige Arboristen auf ihrem Weg unterstützen zu können!

Deutschlandstipendium 2016/2017

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