Deutschlandstipendium 2019/20 – Freeworker fördert Mathias Stahl

Zum fünften Mal unterstützt Freeworker im Rahmen des Deutschlandstipendiums zwei Semester lang einen Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen – zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Nach vier Studenten aus dem Studiengang Arboristik, hat uns die Hochschule diesmal für zwei Semester als Förderer eines Studenten der Forstwirtschaft ausgewählt.

Mit einem großen Sortiment an Pfanner Schutzbekleidung und Protos® Integral Helmen sind wir auch eng mit dem Bereich der Waldarbeit und Forstwirtschaft verbunden. Daher ist es für uns selbstverständlich, in diesem Bereich motivierte und engagierte Studenten zu unterstützen. Denn nicht nur Bäume benötigen in Zeiten des Klimawandels Pflege, auch die Pflege und der Schutz unsere Wälder ist wichtiger denn je. Neben gut ausgebildeten Fachkräften braucht es da neue Ideen und eine aktuelle, in die Zukunft denkende Wissenschaft.

Wie in den vergangenen Jahren, geben wir unserem Stipendiaten Mathias Stahl die Chance, sich in einem Interview kurz vorzustellen und über seine Motivation, das Studium an der HAWK und seine Ziele zu sprechen.

Mathias, was ist deine Motivation zum Studium, wie bist du zur Forstwirtschaft gekommen?

Waldarbeiter fällt einen Baum

Freeworker-Stipendiat 2019/2020 Mathias Stahl

Mein Weg zur Forstwirtschaft verlief über Umwege. Ich bin seit Kindesbeinen viel draußen unterwegs gewesen und interessiere mich schon immer für die Natur und den Wald. Bereits während meiner Schulzeit absolvierte ich ein Praktikum bei den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten.

Durch die ursprüngliche Verpflichtung als Hofnachfolger des elterlichen Landwirtschaftsbetriebes studierte ich nach meinem Abitur stattdessen Agrarwissenschaften. Die Erbfolge für den elterlichen Betrieb ging mittlerweile an meinen jüngeren Bruder über. Da ich nach wie vor den klaren Wunsch hatte, im Wald zu arbeiten, fing ich im letzten Herbst an, Forstwirtschaft an der HAWK in Göttingen zu studieren.

Was macht dir daran besonders Freude? Was gefällt dir an deinem Studienort?

Der Standort in Göttingen liegt optimal zwischen sehr unterschiedlichen Waldgebieten wie beispielsweise dem Göttinger Wald, dem Solling und dem Harz. Dies nutzen wir in unserem Studiengang intensiv, indem wir viele Exkursionen in die umliegenden Wälder unternehmen. Damit bekommen wir die Theorie aus dem Hörsaal direkt draußen veranschaulicht.

Besonders das komplexe Feld des Waldbaus, in dem die unterschiedlichen Teilbereiche wie die Standortskunde, die Wachstumskunde, der Natur- oder der Waldschutz zusammenfließen, macht mir Spaß. Nur wer alle Zusammenhänge bedenkt, erhält einen gemischten, naturnahen Dauerwald. Zudem fasziniert mich die generationsübergreifende Wirtschaftsweise in der Forstwirtschaft, da jeder Förster die Bäume nur einen kleinen Teil ihres Lebens begleitet und Verantwortung für künftige Generationen trägt.

Welche Ziele verfolgst du mit deinem Studium und welchen Weg möchtest du später einmal einschlagen?

Nach meinem Studium an der HAWK möchte ich eine Laufbahnausbildung absolvieren und anschließend als Revierförster eine Försterei leiten. Gerade die Abwechslung zwischen Bürotätigkeit und praktischen Arbeiten im Wald, verbunden mit immer neuen Herausforderungen und einem hohen Maß an Selbstorganisation, reizt mich.

Bist du schon vor deinem Studium mit der Baum-/Gehölzpflege in Berührung gekommen?

Meine Familie zeigte mir bereits als Kind den Pflegeschnitt an Obstbäumen und ich pflanzte später 20 Obstbäume für die Wildtiere in die Knicks (Hecken) der landwirtschaftlichen Flächen meines Vaters. Zudem gehörte das „auf den Stock setzten“ der für Schleswig-Holstein typischen Knicks zu den regelmäßigen Winterarbeiten auf den Ackerflächen, da die Knicks ohne diesen Pflegeschnitt überaltern und ihre biotischen und abiotischen Funktionen nicht mehr erfüllen.

Hast du bereits einen Seilklettertechnik-Kurs besucht und wie bist du auf Freeworker gestoßen?

Nein, leider bisher nicht. Ich interessiere mich schon länger für einen SKT-A-Basiskurs und bin auf der Suche nach einem möglichen Anbieter auf die Münchner Baumkletterschule gestoßen. Als ich mich mit der dafür nötigen Ausrüstung näher beschäftigte, entdeckte ich auch Freeworker. Hoffentlich kann ich im Laufe dieses Jahres den Kurs absolvieren.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei deinem Studium!

Ich möchte dem Team von Freeworker ganz herzlich für die Unterstützung mit dem Deutschlandstipendium danken! Es hilft mir, mich trotz meiner familiären Verantwortung voll auf mein Forstwirtschaftsstudium zu konzentrieren und parallel bereits Praxiserfahrung zu sammeln.


Die Freeworker-Stipendiaten


 

Wir freuen uns, zukünftige Arboristen auf ihrem Weg unterstützen zu können!

Deutschlandstipendium 2016/2017

Freeworker, Dein Fachhandel für Baumpflege und Seilklettertechnik!

Schnell – Kompetent – Zuverlässig

One Reply to “Deutschlandstipendium 2019/20 – Freeworker fördert Mathias Stahl”

  1. Es ist sicherlich sehr von Vorteil, wenn man schon durch die Familie bedingt im Kindesalter mit Baumpflege zu tun hatte. Mein Bruder hat diese Erfahrungen zwar nicht sammeln können, jedoch hat er sich eine Menge Wissen über das Thema Forstwirtschaft angeeignet. Bald möchte er ebenfalls ein Praktikum beginnen, auf das er sich schon sehr freut.

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